Seit Montag (10.03.) ist eine Essener Delegation zu Gast in Houston im US-amerikanischen Bundesstaat Texas. Als "Energy Capital of the World" ist die texanische Mega-Metropole Nährboden für Innovationen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Dekarbonisierung und H2. Gleich am ersten Tag haben die Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft viele spannende Eindrücke und wichtige Impulse gewinnen können. Auftakt war ein "Welcome Briefing" bei der Kanzlei Nelson Mullins Riley & Scarborough, einer der bedeutendsten Anwaltskanzleien in den Vereinigten Staaten von Amerika. Nach einleitenden Worten durch Oberbürgermeister Thomas Kufen, erhielt die Delegation u.a. von Vertreterinnen*Vertretern der Stadt Houston und des Staates Texas sowie der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer (AHK USA) wertvolle Informationen über die aktuelle wirtschaftliche Situation und die Entwicklung in Texas und in den USA. Dabei ging es auch um die wichtige Rolle Deutschlands als internationaler Handelspartner.
Passend dazu folgte mit dem nächsten Programmpunkt ein Essener Heimspiel. Beim Treffen mit Dr. Ingmar Ritzenhofen, CFO der RWE Clean Energy, LLC. erhielten die Teilnehmenden einen tiefen Einblick in den amerikanischen Energiemarkt und die Rolle der RWE AG mit ihren circa 2.000 Mitarbeitenden vor Ort. RWE Clean Energy betreibt ein Erneuerbare-Energien-Portfolio mit einer installierten Leistung von rund 8 Gigawatt (GW), bestehend aus Onshore-Windenergie, Solarenergie sowie Batteriespeichern. Damit ist das Unternehmen Nummer vier im Markt für Erneuerbaren Energien in den USA und Nummer zwei im Bereich Solar. RWE Clean Energy ist in der Mehrzahl der US-Bundesstaaten vertreten.
Im Shell Technology Centre Houston hat die Delegation am Dienstag (11.03.) das Unternehmen Mars Materials, Inc. PBC besucht. Das Start-up beschäftigt sich mit der Bindung von CO2 in Alltagsprodukten. Es vermarktet derzeit beispielsweise die des National Renewable Energy Laboratory (NREL) entwickelte Prozesstechnologie zur Herstellung von kohlenstoffnegativem Acrylnitril (AN) aus CO2 und Biomasse. Der Ansatz wird neue Dekarbonisierungsanwendungen in den Bereichen Kohlefaser und Abwasserbehandlung ermöglichen. Weiter ging es im von der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH zusammengestellten Programm zu "The Cannon Community", einem Innovation-Hub zur Stärkung des Gründerökosystems in Houston. Dort gab es eine Paneldiskussion, initiiert durch den Essener H2UB, und einen transatlantischen Perspektivwechsel mit besonderem Fokus auf Wasserstoff: Mit welchen Erkenntnissen ergänzen sich der deutsche und amerikanische Energiemarkt und wie lernen wir voneinander, damit Start-ups und Umwelt profitieren und der Wasserstoffhochlauf gelingt?
Den Abend schloss die Essener Delegation mit der "Reception of E-world energy & water" ab. Auf Einladung der Messe Essen GmbH, den Veranstaltern der E-world energy & water und von NRW.Global Business, wurde ein anregender Austausch mit Entscheidern aus dem Energiesektor geführt. Der Abend wurde ebenfalls mit einer Rede des Essener Stadtoberhaupts eröffnet, dabei hat er einmal mehr für den Wirtschafts- und Messestandort Essen geworben.
Letzter Programmpunkt war am Mittwoch (12.03.) der "Greentech Round Table" – ein Treffen mit globalen Expertinnen*Experten zur Zukunft der Energie- und Klimastrategien. Am Vormittag kamen globale Greentech-Experten, Unternehmer und Innovatoren hoch über den Dächern von Houston in der 41. Etage der Anwaltskanzlei @King & Spalding zusammen, um über wichtige energie- und klimastrategische Fragen zu sprechen und mehr über Rahmenbedingungen des amerikanischen Energiemarkt zu erfahren.
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